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„Feuerwehrhaushalt 2014“ für die Samtgemeinde Grasleben verabschiedet

Samtgemeinde Grasleben, den 31. 10. 2013

Grasleben. Auf einen mit zahlreichen Feuerwehrmitgliedern besetzten Ratssaal blickte der Vorsitzende des Ausschusses für Öffentliche Sicherheit, Reinhard Beckmann, bei den entscheidenden Beratungen zum Feuerwehrhaushalt. Aufgrund der nicht unerheblichen Ausgaben im Feuerwehrhaushalt gab es in den letzten Jahren häufig heftige Diskussionen über die notwendigen Investitionen für die Feuerwehren in der Samtgemeinde Grasleben. Dieses Mal war jedoch alles anders. So betonte Samtgemeindebürgermeister Gero Janze, dass bereits im Vorfeld zahlreiche Gespräche zwischen Politik, Verwaltung und Feuerwehr geführt wurden, so dass man sich über den Feuerwehrhaushalt bereits einig sei. Auch Gemeindebrandmeister Maik Wermuth lobte dabei die reibungslose Kommunikation. „Mit dem nun vom Ausschuss verabschiedeten Haushalt tragen wir sowohl der finanziellen Situation der Samtgemeinde als auch den Bedürfnissen der Feuerwehr Rechnung“, so Wermuth. Besondere Freude herrschte über die Tatsache, dass im kommenden Jahr für die Feuerwehrhäuser in Grasleben und Mariental Mittel für die Erstellung von Machbarkeitsstudien über die zukünftigen Anforderungen und Bedürfnisse der Unterkünfte in Auftrag gegeben werden können. Weiterhin wurde sich darauf verständigt, die Ansätze für Einsatzkleidung zu erhöhen. So kann zukünftig aus dem Haushalt auch Bekleidung für die Kinderfeuerwehr beschafft werden. Für die aktiven Mitglieder ist vorgesehen, zukünftig höherwertige Kleidung zu beschaffen. Diese ist laut Samtgemeindebürgermeister Janze zwar teurer, kann jedoch länger genutzt werden, so dass die Samtgemeinde langfristig ihre Ausgaben senkt. Im Übrigen wird für die Feuerwehr Grasleben ein Defibrillator beschafft. Gute Nachrichten gab es auch für die Kinder- und Jugendfeuerwehren der Samtgemeinde: Der zu mehr als der Hälfte aus Spendengeldern finanzierte Mannschaftstransportwagen ist eingetroffen. Der Ausschuss dankte für die überwältigende Spendenbereitschaft der Firmen und Einwohner der Samtgemeinde. „Ohne diese Hilfe hätten wir es nicht geschafft! Umso mehr freue ich mich auf die offizielle Übergabe am 29.11. in Mariental“, so Wermuth.

 

Doch es gab auch Negatives zu berichten. So hat sich bei den letzten Einsätzen gezeigt, dass die Feuerwehren der Samtgemeinde zunehmend Probleme haben, die Tagesalarmbereitschaft sicherzustellen. Dies liegt im Wesentlichen daran, dass sich eine Vielzahl der Mitglieder tagsüber berufsbedingt nicht in der Samtgemeinde befindet. Wermuth berichtete, dass es dabei gerade zwischen 6 und 18 Uhr schwer falle, die Einsätze mit den wenigen Kameraden ordnungsgemäß abzuarbeiten. „Ich kann daher nur noch einmal appellieren: Wir brauchen jede Frau und jeden Mann in der Feuerwehr, sonst könnten wir bald alle ein sehr großes Problem bekommen“, so Wermuth. Hierzu beschloss der Ausschuss, die Einrichtung einer Arbeitsgruppe und gemeinsame Lösungsmöglichkeiten mit Feuerwehr, Rat und Verwaltung zu entwickeln.