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Vertreter der Räte aus der Samtgemeinde Grasleben geben der Fusion mit Velpke Rückenwind

Samtgemeinde Grasleben, den 24. 03. 2014

Querenhorst. Bei einem Treffen aller Ratsmitglieder der Mitgliedsgemeinden Grasleben, Mariental, Querenhorst, Rennau sowie der Samtgemeinde im Sport- und Kulturzentrum  Querenhorst stellten der Fusionsbeauftragte der Samtgemeinde Grasleben Kai-Stephan Schulz und Samtgemeindebürgermeister Gero Janze den Sachstand der aktuellen Fusionsbemühungen mit der Samtgemeinde Velpke dar.

 

Bereits zum jetzigen Stand der Verhandlungen ist erkennbar, dass durch eine Fusion ganz erhebliche Synergieeffekte erzielt werden könnten und das kumulierte Defizit aller Gebietskörperschaften von derzeit rund 2 Millionen Euro erheblich gesenkt werden könnte. Die Verhandlungen sind dabei auf einem guten Weg, wobei noch einige Themenfelder besprochen werden müssen. Die Vertreter der Mitgliedsgemeinden machten in dem Treffen deutlich, dass man ganz überwiegend hinter der Fusionsidee mit der Samtgemeinde Velpke stehe. Kai-Stephan Schulz ergänzte, dass man zur Entscheidungsreife noch zahlreiche Fragen klären müsse. „Wir arbeiten fieberhaft daran, belastbare Zahlen vorzulegen. Die Erarbeitung eines fundierten Zahlenwerkes benötigt aber noch Zeit“, so Schulz. Er machte deutlich, dass im Hinblick auf die mögliche Zahlung einer Entschuldungshilfe von rund 6 Millionen Euro (für die Samtgemeinde Grasleben) das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts, welches Voraussetzung für eine Zahlung ist, weiter verfolgt werden sollte. Dennoch wird eine Fusion aus Sicht der politischen Vertreter ausdrücklich nicht von der Zahlung einer Entschuldungshilfe abhängig gemacht. „Fiskalisch gesehen macht eine Fusion so oder so Sinn, denn eine zukünftige Einheitsgemeinde Velpke-Grasleben hätte im Gegensatz zu unserem aktuellen Konstrukt eine wirkliche Perspektive, nachhaltige Haushalte aufzustellen“, ergänzte Samtgemeindebürgermeister Gero Janze.

 

Nun gilt es den Fortgang der Gespräche sowie die Entscheidung des Landes Niedersachsen bezüglich Zahlung einer Entschuldungshilfe abzuwarten. Eine Entschuldungskommission wird am 28.04. darüber befinden, ob es Geld aus Hannover gibt. Vereinzelt wurde bei der Zusammenkunft auch darum gebeten, alternative Verhandlungspartner nicht aus den Augen zu verlieren. Diese Überlegung stünde laut Samtgemeindebürgermeister Gero Janze aktuell nicht im Fokus. Die Gebietskörperschaften hatten im März letzten Jahres einen Beschluss gefasst, priorisiert mit Velpke zu verhandeln „und an diesen Auftrag halte ich mich selbstverständlich auch“, so Janze.

 

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass alle Ratsmitglieder hinter der Fusionsidee stehen. Kai-Stephan Schulz ergänzte, dass man dieses klare Votum mit in die Verhandlungen nehme. „Wir hoffen natürlich, dass die Velpker Gemeinden dies ähnlich sehen, und behalten unseren Weg bei, nur realistische Ziele im Verhandlungsprozess zu definieren“.