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Arbeitsgruppe Feuerwehr trägt erste Früchte; Mitglieder der Einsatzabteilung erhalten freien Eintritt in das Freibad

Samtgemeinde Grasleben, den 05. 05. 2014

Aufgrund zurückgehender Mitgliederzahlen in den Freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Grasleben hatte der Ausschuss für öffentliche Sicherheit die Einrichtung einer Arbeitsgruppe beschlossen. Die Arbeitsgruppe besteht aus Mitgliedern der Verwaltung, den Ortsbrandmeistern sowie Vertretern aus dem Samtgemeinde-Rat.

 

Gemeindebrandmeister Maik Wermuth regte diese Arbeitsgruppe an, da sich die Mitgliederzahlen der Einsatzabteilung aller Feuerwehren in der Samtgemeinde auf rund 140 verringerten. Der Demographische Wandel macht auch bei den Feuerwehren nicht halt. Leider finden im Vergleich zu den letzten Jahren immer weniger Quereinsteiger den Weg zur Feuerwehr. Ein Problem ist auch, dass viele Bewohner aus der Samtgemeinde nicht am Wohnort arbeiten, so dass tagsüber nur wenige Einsatzkräfte zur Verfügung stehen. Die Konsequenz ist, dass tagsüber immer mehrere Feuerwehren bei einem Einsatz alarmiert werden müssen, um genügend Einsatzkräfte vor Ort zu haben. Maßnahmen im Vorfeld, wie der Kontakt mit örtlichen Firmen, brachten zwar Verbesserungen, genug Mitglieder, z.B. im Wege einer „Doppelmitgliedschaft“ aus anderen Feuerwehren wurden aber dennoch nicht gefunden. Auch die großen Werbekampagnen des Landes bzw. des Landesfeuerwehrverbandes brachten keine fühlbare Verbesserung.

 

Die Arbeitsgruppe versucht nun Wege zu finden, um neue Aktive für die Einsatzabteilungen zu gewinnen, jedoch auch die „vorhandenen Aktiven“ zu halten bzw. das Ehrenamt attraktiver zu gestalten. Einen wichtigen Schritt stellte dabei bereits die Gründung von Kinderfeuerwehren dar. Hier zeichnen sich bereits erste Erfolge durch die Übernahmen von Mitgliedern in die Jugendfeuerwehren ab. Perspektivisch sollen die Jugendlichen dann natürlich in die Einsatzabteilung wechseln, so Wermuth.

 

Wie Samtgemeindebürgermeister Gero Janze, ebenfalls aktives Mitglied der Feuerwehr, berichtet, trägt die Arbeitsgruppe Feuerwehr aber erste Früchte. So wurde dem Rat der Samtgemeinde Grasleben aus der Arbeitsgruppe vorgeschlagen, Mitgliedern der Einsatzabteilung freien Eintritt in das Freibad zu gewähren. Mit dieser Maßnahme soll die Attraktivität des „Ehrenamtes Feuerwehr“ weiter erhöht werden. Der Rat der Samtgemeinde stimmte diesem Vorschlag einstimmig zu, so dass Mitglieder ab dem 17.05. – dann öffnet das Freibad Grasleben seine Pforten – kostenlos das Freibad nutzen können. Der Erfolg lässt sich leider schwer messen, dennoch ist diese Maßnahme laut Wermuth für die Kameradinnen und Kameraden zumindest eine kleine Anerkennung für die vielen Stunden unentgeltlicher ehrenamtlicher Arbeit.

 

Wermuth betonte aber auch, dass dieser positive Prozess fortgesetzt werden muss. An weiteren Maßnahmen wird bereits gearbeitet. „Wir brauchen jede Kraft in unseren Feuerwehren, sonst kann der Brandschutz perspektivisch nicht mehr aufrechterhalten werden.“ so Wermuth. Er rief dazu auf, sich zum Ehrenamt „Feuerwehr“ zu bekennen. Bei Fragen kann man sich jederzeit an seine Ortsfeuerwehr wenden oder unter gbm@feuerwehr-grasleben beim Gemeindebrandmeister nachfragen.

 

Bild zur Meldung: Freizeitbad Grasleben