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Gemeinden möchten 2 Mio EU-Mittel

Samtgemeinde Grasleben, den 17. 06. 2014

Text: Erik Beyen  -Braunschweiger Zeitung

 

Es ist beschlossene Sache: Die Gemeinde Büddenstedt, die Samtgemeinden Grasleben, Heeseberg und Velpke sowie die Städte Schöningen und Helmstedt schließen sich zu einer Leader-Förderregion im Kreis Helmstedt zusammen und möchten so von EU-Mitteln profitieren.

 

Welche Projekte sie damit realisieren wollen und welche Ziele sie im Einzelnen verfolgen, konnten die sechs Bürgermeister noch nicht sagen. Dafür sei es zu früh. Der erste Schritt, so Hans Werner Schlichting, sei die Unterzeichnung des Gebietsvertrages. Der ist die Basis des Förderantrages für den Wettbewerb zur Aufnahme in das Leader-Programm. Er definiert die Zusammenarbeit und die Übernahme der Kosten für die Bewerbung und das Konzept.

 

Am 20. Juni muss zunächst der Antrag im Amt für Regionalförderung Braunschweig vorliegen. Die Bürgermeister begründen ihn mit der generellen Benachteiligung der Region im Hinblick auf EU-Fördermaßnahmen. Besonders in ländlichen Bereichen habe das zu spürbaren Strukturschwächen geführt und auf politischer Ebene Fusionsbestrebungen mit ungewissem Ausgang nach sich gezogen, ganz abgesehen von der teilweise enormen Verschuldung der Städte und Gemeinden.

 

Darum müsse man nun die Stärken und Schwächen genau analysieren und ein Entwicklungskonzept erarbeiten. Alleine wollen die Bürgermeister das nicht tun. Denn der Leader-Förderprozess funktioniert anders als die üblichen Fördermaßnahmen. Die Gelder sind nämlich nicht an konkrete Projekte gebunden. Eine lokale Arbeitsgruppe, LAG, aus Bürgern, Gemeinden, Vereinen, Firmen und Politik soll sich mit fachlicher Begleitung um das Konzept kümmern. Die Ausschreibung dafür ist schon gelaufen.

 

Erhält die neue Gemeinschaft den Zuschlag, winken bis 2020 2  Millionen Euro EU-Fördermittel. Das Konzept über deren Verwendung muss bis Ende Januar 2015 stehen. Schlichting: "Die Beteiligung der Menschen ist hier unbedingt erwünscht."

 

Bild zur Meldung: Quelle Foto: Erik Beyen - Braunschweiger Zeitung