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Mariental

Die Gemeinde Mariental, bestehend aus den Ortsteilen Mariental-Horst und Mariental Dorf mit ca.1.000 Einwohnern liegt an der Straße der Romanik, ca.2 km von der BAB A2 entfernt.

 

Die unmittelbar an der Ortsdurchfahrt liegenden Kasernengebäude werden derzeit zu modernen Wohngebäuden umgebaut. Hier entstehen nach Fertigstellung 250 neue Wohneinheiten. Erste Mietverträge wurden bereits in 2018 geschlossen.

 

Am Ortseingang von der B 244 befindet sich auf der linken Seite der gemeindeeigene Campingplatz. Hier sind noch Plätze frei. Der größte Arbeitgeber im Ort ist die Meisterbäckerei Steinecke, deren Erzeugnisse weit über die Kreis- und Landesgrenzen beliebt sind.


Die Klosterkirche wurde 1146 vollendet. Nach dem Aussterben der Gründerfamilie (1179) ging die Vogtei an die Welfen über. Das Kloster gelangte zu großem Wohlstand und erreichte um 1300 den Höhepunkt seiner Entwicklung. Zeitweise waren ihm 40 Dörfer unterstellt. Auch ein eigenes Klostergericht entwickelte  sich.


1542 wurde Mariental vorübergehend, 1569 endgültig reformiert und bestand  zunächst als evangelische Einrichtung weiter. Unter der Regierung des Herzogs  Julius entstand im gleichen Jahr die evangelische Klosterschule. Niedere, mittlere und höhere Klosterschulen dienten als Vorbereitung für das Studium an der Universität Helmstedt. Äbte des evangelischen Klosters waren bis 1810 bedeutende Theologieprofessoren der Universität Helmstedt. Vom 1753 bis 1773 befand sich auch ein Lehrerseminar im Kloster Mariental.


Zur Zeit des Königreiches Westfalen 1807 bis 1813 gehörte Mariental zum Kanton Weferlingen. Von 1814 bis 1825 war es dem Kreisamt Helmstedt zugeordnet. Ab 1850 unterstand  es der Kreisdirektion und dem Amtsgericht Helmstedt. Aus den Forsten um Mariental wurde 1860 die "Forstgemarkung Mariental" gebildet. 1861 wurde eine  eigene Gemeindeverwaltung organisiert. Die Einwohnerzahl des Dorfes Mariental, das in der Hauptsache aus landwirtschaftlichen Arbeitern bestand, die für die  Domäne arbeiteten, ist immer begrenzt geblieben. Bei 17 Wohngebäuden hatte Mariental 1885 nur 209 Einwohner, 1905 waren es bei 16 Wohngebäuden sogar nur 173.


Erst 1937 bis 1940 trat Mariental wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit, als nördlich des Dorfes der Fliegerhorst gebaut wurde. Er diente nach 1945 zum einen als Flüchtlingslager, zum anderen als Lager für "Displaced Persons". Auf dem ehemaligen Flugplatzgelände entstanden nach dem Krieg mehrere Siedlungsbauernhöfe im Ortsteil Dorf und eine Großbäckerei. Ab 1960 begann mit dem Bau von Wohnhäusern im früheren Kasernenbereich des Flugplatzes eine neue  Epoche.

 

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