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Windenergie-Planung des Regionalverbandes – Öffentliche Beteiligung startet

Samtgemeinde Grasleben

Der Regionalverband Großraum Braunschweig legt alle Unterlagen zur Windenergie jetzt öffentlich aus. Im Dezember hatte die Verbandspolitik diese Auslage beschlossen. Alle Unterlagen sind auf der Homepage des Regionalverbandes zu finden: www.regionalverband-braunschweig.de/wind2025. Im Zeitraum vom 12. Februar bis zum 21. März 2025 können Stellungnahmen zu der Planung abgegeben werden.

 

Einfach und digital geht das in einem Online-Beteiligungstool: https://beteiligung-regionalplan.de/rv-braunschweig-wind. Die interaktive Anwendung ermöglicht das Verfassen einer Stellungnahme mit direktem Bezug zu Textstellen und Flächen in der Karte. Für dieses Verfahren ist es notwendig, sich einmalig zu registrieren.  


Per Mail können die Stellungnahmen an: wind@rv-bs.de oder postalisch an: Regionalverband Großraum Braunschweig, Abteilung Regionalentwicklung, Frankfurter Straße 2, 38122 Braunschweig geschickt werden.  

 

Im genannten Zeitraum liegen die Unterlagen auch in den Räumlichkeiten des Regionalverbands aus. Sie können eingesehen werden von montags bis donnerstags in der Zeit von 9:00 bis 12:00 Uhr und von 14:00 bis 15:30 Uhr sowie freitags von 9:00 bis 12:00 Uhr

 

Hintergrund: 
3,18 Prozent der Regionsfläche sollen nach gesetzlicher Vorgabe spätestens 2032 für Windenergie ausgewiesen werden. Das Land hatte für die Planung zwei Schritte vorgesehen. Der Regionalverband legt gleich im ersten Schritt vorzeitig die gesamte Planung vor.  


Planen heißt Steuern. Erfolgt keine Festlegung von Vorrangstandorten, hat Windenergie zukünftig generell auf allen Außenbereichsflächen Vorrang. Man nennt das ´Superprivilegierung´. Damit könnten auf fast der Hälfte der gesamten Fläche der Region Windenergieanlagen entstehen. Die vorgelegte, ausgewogene Planung sorgt für Planungssicherheit und eine geordnete Entwicklung von Windenergieflächen in der Region. Die Siedlungsabstände von 1000 Metern werden weiterhin eingehalten, das hatte die Politik als unumstößlich vorgegeben. Durch die Steuerung seitens des Verbands bleiben andere Flächen, zum Beispiel für Naturschutz, Naherholung, Hochwasservorsorge oder Landwirtschaft, erhalten.

 

Der Regionalverband ist Träger für den ÖPNV in der Region. Darüber hinaus sorgt er für eine vernetzte Mobilität. In seiner Verantwortung für den Regionalplan legt der Regionalverband fest, welche Flächen sich für welche Nutzungen eignen. Zudem erarbeitet er mit den Verbandsgliedern – den Städten Braunschweig, Salzgitter, Wolfsburg und den Landkreisen Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Wolfenbüttel – regionale Konzepte und Pläne für übergreifende Themen wie Klimaschutz oder Gewerbegebietsentwicklung.

 

Bild zur Meldung: Bildquelle: Regionalverband Großraum Braunschweig