Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Landkreis genehmigt Haushalt der Samtgemeinde Grasleben ohne Beanstandungen

Samtgemeinde Grasleben, den 27. 03. 2014

Grasleben. Der Ergebnishaushalthalt der Samtgemeinde Grasleben sieht ordentliche Erträge und Aufwendungen von rund 3,2 Millionen Euro vor und ist damit fast ausgeglichen. Die Unterdeckung erreicht den niedrigsten Stand seit mehreren Jahren.

 

Deutlich ergebnisverbessernd wirken nach Auffassung des Landkreises Helmstedt insbesondere die verstärkten Bemühungen der Samtgemeinde zur Haushaltssicherung. Allein hierdurch soll die Unterdeckung 2014 um über 300.000 Euro sinken. Samtgemeindebürgermeister Gero Janze betonte jedoch, dass dies auch zu Lasten der Mitgliedsgemeinden ginge. „Allerdings handeln wir auch im Auftrag der Mitgliedsgemeinden und haben eine Anpassung bereits seit vielen Jahren herausgezögert“, so Janze. Positives gibt es auch für das Haushaltsjahr 2013 zu berichten: Der vorläufige Jahresabschluss ergab, dass das geplante Defizit von 580.000 Euro mehr als halbiert werden konnte. In Anbetracht der Haushaltslage hatte die Verwaltung eine restriktive und sparsame Ausgabenpolitik vorgegeben und dabei in vielen Bereichen Einsparungen generieren können. Janze wies daraufhin, dass das endgültige Ergebnis noch nicht vorliege, jedoch heute schon erkennbar sei, dass sehr gut gewirtschaftet wurde.

 

An das gute Ergebnis aus 2013 soll angeknüpft werden, so dass die geplanten Investitionen für das Jahr 2014 lediglich rund 100.000 Euro betragen. Damit liegt die Samtgemeinde weit unter der Nettoneuverschuldungsgrenze und würde im Jahr 2014 Schulden im investiven Bereich tilgen. Die Verschuldung aus Investitionen sinkt damit auf 4,25 Mio. Euro. Investitionen sind für den Bau des 2. Rettungswegs in der Grundschule Grasleben vorgesehen, auch wenn die Maßnahme selber erst für 2015 geplant ist. Für den Bereich der Feuerwehren und dem Betriebshof sind ebenfalls geringe Investitionen vorgesehen. Der Betriebshof der Samtgemeinde benötigt dringend ein neues Pritschenfahrzeug. Laut Kämmerer Kai-Stephan Schulz erhofft sich die Samtgemeinde hierdurch eine signifikante Senkung der Unterhaltungsaufwendungen gegenüber dem derzeitigen Fahrzeug, welches inzwischen abgängig sei und nur mit großen Anstrengungen überhaupt noch betriebsbereit gehalten werden könne. „Wir handeln aktuell im höchsten Maß unwirtschaftlich und müssen dringend handeln“, so Schulz.

 

Für Samtgemeindebürgermeister Janze stellt die auflagenfreie Genehmigung des Haushalts das Ergebnis der verwaltungsseitig seriös geführten Haushaltsberatungen mit dem Samtgemeinderat dar. Alle Beteiligten waren erkennbar um eine Verbesserung der Haushaltslage bemüht und entschlossen, diese auch zu erreichen. „Diesen Prozess wollen und müssen wir in den Folgejahren fortsetzen“, hofft der Samtgemeindebürgermeister. „Letztlich steigern wir mit jedem seriösen Haushalt auch die Chancen für eine erfolgreiche Fusion mit der Samtgemeinde Velpke“, so Janze abschließend