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Samtgemeinde Grasleben erhält 452.517 Euro Bedarfszuweisungen vom Landkreis

Samtgemeinde Grasleben

Die Samtgemeinde Grasleben erhält 452.517 Euro Unterstützung vom Landkreis Helmstedt aus dem dort für 2023 eingerichteten Bedarfszuweisungsfonds. Ursächlich dafür war das Erfüllen der vom Kreistag festgelegten Zuweisungskriterien durch die Samtgemeinde im Jahr 2023. Mit dieser außerplanmäßigen Zuweisung kann das Ergebnis 2023 erheblich verbessert werden. Entgegen der düsteren Prognosen zu Jahresbeginn, die in einer breiten öffentlichen Diskussion sogar zu einer Teilversagung des Samtgemeindehaushaltes 2023 durch den Landkreis führten, wird man sich laut einer Mitteilung der Samtgemeinde nun auf einen Fehlbetrag von schätzungsweise weniger als 500.000 Euro für das Haushaltsjahr 2023 einpendeln (geplant war ursprünglich ein Fehlbedarf von rd. 1,25 Mio. Euro). Dies resultiert laut Samtgemeindebürgermeister Gero Janze aus vielerlei Aspekten, wie Personalvakanzen mit daraus resultierenden Nichtumsetzungen von Maßnahmen aber auch großer Haushaltsdisziplin. Die Kehrseite der Medaille ist jedoch, dass enorm wichtige Maßnahmen wie die Heizung in der Lappwaldhalle zu schleppend vorankommen.


Erstmalig käme man durch die langgeforderte Änderungen der Verteilkriterien nun auch in Grasleben in den Genuss der Mittel. Das Verfahren konnte dabei straff und zielorientiert ohne Beteiligung des Landrates abgearbeitet werden, berichtet Janze. Die Gespräche im Kreishaus mit dem ersten Kreisrat Torsten Wendt über die Einsparvorschläge waren konstruktiv und positiv. "Damit habe ich wirklich nicht gerechnet, umso mehr freue ich mich über das Ergebnis. Ich wünsche mir, dass der Landkreis nun diese positive und unbürokratische Stimmung in der Zusammenarbeit beibehalten wird und bedanke mich für die finanzielle Unterstützung."


Jetzt wo die Samtgemeinde Grasleben erstmalig nach vielen Jahren vom Bedarfszuweisungsfond profitiert, dürfen diese aber nicht – wie bereits von der Landkreisverwaltung geplant – wieder abgeschafft werden. "Das wäre eine Erhöhung der Kreisumlage durch die Hintertür, die einmal mehr die ohnehin klammsten Städte und Samtgemeinden im Landkreis Helmstedt bestrafen würde."

 

 

 

Bild zur Meldung: Rathaus der Samtgemeinde Grasleben